Am Ende dieses durch Schulschließungen und Homeschooling geprägten Schuljahres durften sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Pemfling auf ein besonderes Ereignis freuen. Zusammen mit ihren Lehrerinnen und 2 Müttern machten sie sich auf den Weg, um die Burgruine Runding zu erforschen. Mit dem Bus ging es nach Runding und dann zu Fuß den steilen Weg hinauf zur Burg. Dort erwartete die Kinder Peter Schönberger, der zunächst sehr anschaulich und verständlich von der Geschichte der Burg erzählte. So erfuhren die Grundschüler, dass die Burg vom Geschlecht der Runtinger gegründet wurde, von dem der Ort Runding letztendlich seinen Namen hat. Später bestimmte das reiche Adelsgeschlecht der Nothaft die Geschicke der Burg. Anschließend wurden die Klassen in Gruppen unterteilt. Während ein Teil der Kinder auf dem Rundweg um die Burg und mit Bogen- oder Armbrustschießen dem Leben der Ritter näherkam, führte Herr Schönberger die anderen Kinder durch die Burg. Sehr lebendig erklärte er ihnen die verschiedenen Abschnitte der Burganlage. Die Funktionen der Gebäude wie Getreidekasten, Palas, Zwinger und Schmiede wurden anschaulich erklärt. Auch erzählte der Experte alles über den Werdegang eines Jungen vom Pagen zum Ritter. Als Höhepunkt der Führung wurde in der Burgkapelle ein Schüler sogar zum Ritter geschlagen. Natürlich nicht, ohne vorher auch den Treueeid zu leisten. Nach einem Abstecher in die alte Kirche von Runding ging es für die Grundschüler schließlich mit vielen neuen Eindrücken und Informationen zurück nach Pemfling.